Brunnenbau Kinderheim

Einleitung
Unser erstes Projekt widmete sich dem Bau eines Brunnens für das Kinderheim in Yourobere Kunda. Bei unserem ersten Besuch in diesem Heim waren wir tief erschüttert über die Lebensbedingungen und die weitverbreitete Armut, die uns dort begegneten.

Eindrücke vor Ort
Als wir das Kinderheim betraten, fiel uns sofort der schlechte Zustand der Unterkünfte auf. Die Gebäude waren baufällig und boten nur unzureichenden Schutz vor den Elementen. Noch bedrückender war die offensichtliche Armut, in der die Kinder und Betreuer lebten. Trotz dieser widrigen Umstände wurde uns ein herzlicher Empfang bereitet.

Bedarfsermittlung
In einem Gespräch mit den Verantwortlichen des Heims, Cherno Moussa, fragten wir nach den dringendsten Bedürfnissen. Die einstimmige Antwort war klar und deutlich: Wir brauchen einen Brunnen! Diese Aussage verdeutlichte die zentrale Rolle, die Wasser in ihrem Alltag spielt. Die Bewohner des Heims mussten lange Strecken zurücklegen, um den nächsten Brunnen zu erreichen, was nicht nur körperlich anstrengend, sondern auch zeitaufwändig war.

Bedeutung des Brunnens
Ein eigener Brunnen im Kinderheim würde viele Probleme auf einmal lösen. Insbesondere könnte der Garten des Heims erheblich vergrößert werden. Mit mehr Wasser könnten sie mehr Pflanzen anbauen, was die Nahrungsmittelversorgung der Kinder sicherstellen würde. Der Brunnen würde somit nicht nur die tägliche Wasserversorgung erleichtern, sondern auch langfristig die Ernährungssituation der Bewohner verbessern.

Projektumsetzung
Nach diesem Gespräch war uns klar, dass der Brunnenbau höchste Priorität haben musste. Wir mobilisierten die notwendigen Ressourcen und begannen unverzüglich mit der Planung und Durchführung des Projekts. Der Bau des Brunnens erforderte umfangreiche Vorbereitungen, darunter die Beschaffung der erforderlichen Materialien und die Einbindung von Fachkräften. Zudem veranstalteten wir in Deutschland eine Benefizveranstaltung.

Fazit
Das Brunnenbauprojekt in Yourobere Kunda war ein bedeutender erster Schritt unserer Initiative. Es zeigte uns eindrucksvoll, wie elementar die Bedürfnisse der Menschen sind und wie wichtig es ist, diese gezielt zu adressieren. Mit dem neuen Brunnen haben wir nicht nur die tägliche Lebensqualität der Kinder und Betreuer verbessert, sondern ihnen auch eine nachhaltigere Zukunftsperspektive eröffnet. Die Möglichkeit, den Garten auszuweiten und somit die Selbstversorgung zu stärken, wird das Kinderheim langfristig unabhängiger und widerstandsfähiger machen. Wir sind stolz auf dieses erfolgreiche erste Projekt und sehen voller Zuversicht weiteren Herausforderungen entgegen, die uns auf unserem Weg begegnen werden.